Unter dem Motto „In guten wie in schlechten Zeiten – Chancen und Nutzen einer Personalbemessung“ hatten wir im Februar zu praxisnahen Vorträgen und zum direkten Erfahrungsaustausch geladen. Im Mittelpunkt standen dabei Chancen und Nutzen von Personalbemessungen. Hier im ibo-Blog möchten wir die Themen nun noch einmal einzeln würdigen. Den Auftakt bildet heute der Vortrag von Frank-Peter Fuhr (Sparkasse Saarbrücken) und Marc Harras (Sparkassenverband Baden-Württemberg):
Gibt es den idealen Aufgabenkatalog?
Dem Aufgabenkatalog der für eine Personalbemessung genutzt wird, kommt eine wichtige Bedeutung zu. Die Referenten begaben sich daher in ihrem Vortrag auf die Suche nach dem idealen Detaillierungsgrad des Aufgabenkatalogs.
Zuerst einmal sind die Rahmenbedingungen von entscheidender Bedeutung: Welche Ziele verfolge ich mit meinem Aufgabenkatalog? In welchem Umfang kann ich Mengendaten (automatisiert) ermitteln? Ein hoher Detaillierungsgrad birgt die Gefahr, dass – vor allem beim Schätzverfahren – durch die Rundung der Ergebnisse hohe Abweichungen entstehen. An konkreten Beispielen zeigten die beiden Referenten, wie hoch die Abweichungen sein können, wenn die Erhebungsbeteiligten die Zeit für Einzelaufgaben statt für die übergeordnete Hauptaufgabe schätzen.
Das Fazit zum idealen Aufgabenkatalog lautete: Der Aufgabenkatalog darf nicht zu detailliert sein, weil ein zu umfangreicher Aufgabenkatalog eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich bringt (Übersichtlichkeit, Pflege u. Ä.) und anfällig für Schätzfehler ist. Die beiden Sparkassen-Vertreter lieferten dabei eine ganze Reihe von hilfreichen Tipps, die in der Praxis als Wegweiser zum passenden Aufgabenkatalog gute Dienste leisten können.
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Die Zusammenfassung zum Vortrag von Dirk Buth ist als Teil 2 der Reihe erschienen: https://blog.ibo.de/2012/08/21/praxistagpersonalbemessung2vergleichbarkeit/