Ein Problem (gr. πρόβλημα próblema das Vorgeworfene, das Vorgelegte, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“), auch Problematik, nennt man eine Aufgabe oder Streitfrage, deren Lösung mit Schwierigkeiten verbunden ist. Probleme stellen Hindernisse dar, die überwunden oder umgangen werden müssen….[1] So lautet eine Definition in Wikipedia. Eine andere Definition besagt, dass der Begriff „Problem“ aus dem Altgriechischen stammt und nichts anderes als „Aufgabe“ bedeutet.[2] Da in der heutigen Zeit Veränderungen die einzige Konstante sind, tauchen immer wieder neue Probleme auf, mit denen sich Unternehmen auseinander setzen müssen. Ähnlich wie bei Sisyphos, dessen Strafe darin bestand, einen Felsblock einen steilen Hang hinaufzurollen. Kurz bevor er das Ende des Hangs erreichte, entglitt ihm der Stein, und er musste wieder von vorne anfangen. Ähnlich fühlen sich die Unternehmen und deren Mitarbeiter.
Aus diesem Grund ist es für Unternehmen von großer Bedeutung effektiv und effizient mit Problemen umzugehen. Das heißt, sie zu akzeptieren und sie als Möglichkeit zu betrachten, sich kontinuierlich zu verbessern. Denn Probleme zeigen Fehlerquellen auf und ermöglichen diese zu beheben. Dabei sind drei Arten von Problemen bekannt und es erleichtert die Lösungssuche, wenn man weiß, welche Art des Problems vorliegt:
- Einfach Probleme sind gekennzeichnet durch wenige Elemente und Faktoren. Die Elemente sind verhältnismäßig stabil zueinander (statisch). Das heißt ein Problem ist leicht zu durchblicken (z.B. die Personalplanung in kleinen Unternehmen).
- Komplizierte Probleme dagegen bestehen aus vielen vernetzte Elemente, deren Beziehungen zueinander jedoch stabil sind. Ihr Verhalten ist deterministisch und berechenbar (z. B. technische Systeme wie Kaffeemaschine oder PC).
- Komplexe Probleme besitzen viele vernetzte Elemente, deren Beziehungen zueinander dynamisch sind. Sie verhalten sich nicht deterministisch und berechenbar, sondern dynamisch. Dadurch sind diese Systeme in der Lage sich an eine veränderte Umwelt anzupassen.
Nach Aussage von Smart, kann jemand mit Wissen komplizierte Aufgaben lösen, aber nur mit Können sind komplexe Aufgaben lösbar. Als Beispiel dient der Fußball: “Die Logistik einer Fußballmannschaft ist kompliziert, aber mit genügend Wissen über die Zusammenhänge lösbar. Die Durchführung des Spiels selbst ist komplex (weil hochdynamisch) und mit theoretischem Wissen über das Fußballspiel eben nicht lösbar. Dafür muss man es können.”
Daraus ergibt sich, dass es für die unterschiedlichen Probleme verschiedene Methoden und Technik gibt, um sie zu lösen. Denn ein Problem, welches eine oder mehrere Ursachen hat, ist anders anzugehen als ein komplexes Problem. Deshalb werden sich die nächsten Blogbeiträge mit der effektiven Herangehensweise beschäftigen und den Besonderheiten, die dabei zu beachten sind.
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[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Problem Stand: 26.03.2012
[2] http://projektmanagement-definitionen.de/glossar/problem/ Stand: 26.03.2012
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