Einer der ersten weisen Sprüche, die ich zu Beginn meiner Trainer-/Berater-Laufbahn von meinen erfahrenen Kollegen mit auf den Weg bekommen habe, war „Guter Organisator = fauler Organisator„. In der Folge tauchten neue Ratschläge wie „Weniger ist Mehr„, „Doing the right things“ oder „Wichtigkeit vor Dringlichkeit“ auf. Im Kern geht es bei all diesen gut gemeinten Tipps immer um Priorisierung.
Und das Berufsleben ist voller Situationen, in denen man sich entscheiden sollte. Im Rahmen des Lean Managements priorisiert man Mails, Aufgaben und Termine. Projektideen werden im Multiprojektmanagement in eine Rangfolge gebracht. Im Risikomanagement werden Chancen und Gefahren geordnet. Anforderungen werden in der Business Analyse priorisiert. Key Account Manager differenzieren ABC-Kunden und im Produktmanagement werden Portfolios erstellt. Und im Sinne der Work-Life-Balance bringt jeder Mensch hoffentlich sein Berufs- und Privatleben gut in Einklang.
Aber wie priorisiert man? Immer wieder werden die ABC-Analyse und Portfolioanalyse als Werkzeuge aufgeführt, um Aufgaben, Projekte, Produkte oder Prozesse in eine Rangfolge zu bringen. Die Techniken werden immer wieder unterschiedlichen Werkzeugkoffern wie Organisationsmethoden, Problemlösungstechniken, Managementtools, Planungsverfahren, Priorisierungsmethoden oder Entscheidungstechniken zugeordnet.
Stellvertretend für all die Fälle habe ich mich in meinem aktuellen prozessfenster-blog Sind Wertschöpfungsprozess immer gleich Kernprozesse? mit dem konkreten Einsatz der ABC-Analyse und Portfolioanalyse im Rahmen der Strategischen Prozessorganisation auseinander gesetzt.
Und als Methodenspezialist finden Sie selbstverständlich in nahezu jedem unserer Seminare die geeignete Technik zur Priorisierung.