Es war einmal ein mittelständisches Unternehmen, dem seine Kunden sehr am Herzen lagen. Eigentlich war es gar nicht ein Unternehmen, sondern zwei Unternehmen, aber irgendwie gehörten die auch alle zusammen. Das Ganze hieß ibo und dass es da die ibo Software und die ibo Beratung und Training gab, das wollte niemand wirklich wissen. Und ibo war ja auch gut. Die Personen aus diesem Unternehmen sprachen gern und viel mit ihren Kunden und kümmerten sich auch darum, wenn diese Kunden einmal Schwierigkeiten und Probleme hatten. Dazu schrieben Sie den Kunden Briefe, fuhren hin zu den Kunden und sprachen durch komische Apparate, die sie sich ans Ohr hielten und Telefon nannten.
In dem Land, in dem dieses Unternehmen lag, hatte sich das Leben in den letzten zwanzig Jahren aber völlig verändert. Wo sich vorher die Leute auf dem Marktplatz im Dorf getroffen hatten. Da gab es jetzt das Internet. Am Anfang war es nur ganz klein gewesen und nur ein paar wenige schauten einmal hinein. Doch das Internet wurde größer und es gebar immer mehr schrecklich-schöne Kinder. Die Kinder hießen Blog, Xing, Twitter, Wer-kennt-wen, SchülerVZ, StudiVZ, Facebook usw. Immer mehr Leute aus dem Dorf begannen sich für die schrecklich-schönen Kinder zu interessieren und die Leute aus dem Dorf gingen ins Internet und trafen nicht nur die Kinder des Internets, sondern auch viele, viele andere Menschen.
Da dachte sich auch das Unternehmen, also ibo, es wäre doch schön, wenn auch wir so viele Leute kennenlernen würden. Und auch ibo ging ins Internet und auch ibo lernte die Kinder kennen und auch ibo traf all die Menschen, mit denen es zu tun hatte, nicht mehr nur da draußen in der wirklichen Welt, sondern auch in der weiten bunten Welt des Internets. Und auch ibo spielte immer öfter mit den Kindern des Internets und alle bei ibo lernten viel dabei und hatten Spaß.
Dann begab es sich aber zu der Zeit, dass sich alle iboler auf der ibo-Börse trafen und alle wollten mehr wissen über das Internet, aber vor allem über seine Kinder: Twitter, Xing, Facebook und Blog. Eines der jüngsten Kinder war Enterprise 2.0 und auch mit dem begannen die iboler zu spielen. Noch während der ibo-Börse spielten ein paar iboler mit einem anderen Kind, das alle nur Yammer nennen. Yammer war ein ganz merkwürdiges Kind, still und leise saß es unten in der Ecke. Doch es hatte eine tolle Ausstrahlung. Ganz schnell fanden fast alle das neue Kind ganz toll. Doch mitten im schönsten Spiel rief der Chef zum Meeting.
»Liebe Leute, so geht das nicht«, begann er seine Rede, »ihr spielt immer nur mit Twitter, Xing und jetzt mit diesem Yammer. Ihr müsst mehr mit Blog spielen. Blog ist schon ganz traurig. Ich glaube, wenn ihr mit Blog spielt, werdet ihr ganz viele interessante Menschen da draußen kennenlernen. Wäre das nicht toll?« Die iboler waren ja nicht gleich und nicht alle überzeugt. Sie sagten noch dies und sagten noch das. Aber eigentlich wussten sie ja schon, dass er recht hatte, ihr Chef: Der ibo-Blog war geboren.
Ich würde jetzt gerne aufhören mit: »Schnell kamen die ersten und stellten dem ibo-Blog kleine Geschenke, die sie Beiträge nannten, auf den Tisch. Und ganz schnell wurden es ganz mehr, die immer mehr Geschenke brachten. Und auch die Menschen da draußen in der Welt kamen, schauten sich die Geschenke an und brachten eigene Geschenke, die sie Kommentare nannten. Und der Chef besah sich seinen Blog und sah, dass es gut war. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bloggen und kommentieren sie auch noch heute, und morgen, und übermorgen und in ferner Zukunft …« Aber das weiß ich ja nicht. Genau wie Sie bin ich ja jetzt gerade bei der Geburt des ibo-Blog dabei …
Ihnen wünschen wir viele interessante Anregungen und unterhaltsame Informationen mit dem, was wir iboler für Sie schreiben!